Der dritte Teil der epischen Zelda-Reihe erschien 1991 als einziger Teil auf dem SNES und entwickelte sich schnell zu einem der erfolgreichsten Spiele aller Zeiten. Im Gegensatz zum Vorgänger auf dem NES wanderte man diesmal wieder, wie im ersten Teil, in der Vogelperspektive durch die Gegend, durch die 16 Bit Power konnte zudem auch grafisch einiges bewegt werden.

Die Story beginnt damit, dass Held Link eines stürmischen Nachts in seinem Bett erwacht - er hat von Prinzessin Zelda eine thelepatische Botschaft erhalten, sie befindet sich in Gefahr. Links Onkel weiß offenbar auch von der drohenden Gefahr und macht sich gleich darauf auf den Weg, Link folgt ihm entgegen dessen Instruktionen, allerdings ohne Waffe. Als er schließlich den Kerker des königlichen Schlosses erreicht, sieht er seinen Onkel schwer verletzt am Boden liegen, er stirbt in seinen Armen. Doch Link hat nun Schwert und Schild und versucht, Prinzessin Zelda aus dem Schloss zu retten...
Was sich anfangs wie eine typische Ritter - Prinzessin Geschichte anhört, entwickelt sich rasch zu einer Geschichte mit mehr Tiefgang als erwartet. Der böse Zauberer Aghanim will nämlich mit Hilfe der Nachfahren (zu denen Zelda gehört) von sieben Weisen, die einst den bösen Ganon in der Schattenwelt einsperrten, das mystische Tri-Force für seinen Meister Ganon wiederbeschaffen, und Link muss dies mit aller Macht verhindern.

Genretypisch für 16 Bit Zeiten wird das Geschehen dabei aus der Vogelperspektive gezeigt, die nette 2D-Grafik ist liebevoll animiert und gezeichnet, gehört auf dem SNES aber trotzdem eher zum Durchschnitt, aber der dritte Zelda-Teil ist ja auch schon recht betagt auf Nintendos 16-Bitter. Effekte gibt es bei den wenigen Zaubern zu bestaunen, diese sind allerdings auch recht unspektakulär gehalten.
Der Soundtrack ist ebenfalls nicht sonderlich spektakulär, dafür aber auch nicht aufdringlich - man lauscht den meisten Melodien entspannt, Ohrwürmer oder Highlights sind aber keine dabei, dafür gibt es viele Dejà-Vu Erlebnisse, da in allen Zelda-Teilen mehr oder weniger die gleichen Stücke verwendet werden.

Das Gameplay ist mal wieder die Stärke von Zelda - A Link to the Past. Link steuert sich sehr präzise und gut, mit Extra-Equipment wie den Pegasus-Stiefeln oder den verschiedenen Handschuhen kommt Abwechslung ins Spiel und neue Möglichkeiten eröffnen sich. Link kann beinahe alle Schränke und Truhen auf nützliche Gegenstände hin untersuchen, auch Bäume kann er anrempeln, um Rubine oder Herzen zu erhalten. Apropos Herzen - die Energieliste besteht wie in jedem Zelda-Teil aus Herzen, die man im Laufe des kontinuierlich ausbauen kann. Wird man von einem Gegner getroffen, verliert man ein wenig Energie, die man aber durch oben genannten Herzen wieder auffrischen kann. Man selbst kann mit Schwert, Bumerang, Bogen oder Bombe angreifen, letztere eignet sich auch gut zum Öffnen von bröckligen Stellen in Felswänden. Die Zauber sind leider recht spärlich - es gibt insgesamt nur drei Stück - dafür aber auch nicht nur zum Kämpfen zu gebrauchen. Das Geschick ist in den großen Dungeons auch gefragt, denn oftmals besteht die Gefahr, in die Tiefe zu fallen, wenn man nicht richtig aufpasst.

Alles in allem ist Zelda - A Link to the Past einer der besten Zelda-Teile: Viele Rätsel, heiße Gefechte und eine gute Grafik machen es zur Action-Adventure Referenz im 16 Bit Zeitalter, sofern man Secret of Mana und Secret of Evermore zu den reinrassigen Rollenspielen zählt. Das Spiel ist auch heutzutage noch neu und originalverpackt bei einigen Versandhändlern zum Preis von rund 25 Euro zu bekommen.