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~ The Wind Waker ~

Als Nintendo Anfang 2002 den neuesten Zelda-Teil erstmals der Öffentlichkeit vorstellte, trauten viele Leute ihren Augen und Ohren vor Entsetzen nicht - denn das erste Abenteuer für den Cube sollte in gewöhnungsbedürftiger Comic- bzw. Cel-Shading-Optik erscheinen. Für Anhänger der frühen GameCube-Technikdemo und der Vorgänger ein glatter Schlag ins Gesicht, da die "erwachsen" wirkende Optik einer bunten, verspielten, "kindlichen" Cartoon-Grafik weichen musste und Link, der Held des Spiels, auf den ersten Bildern und Videos nur als Kind zu sehen war.

In Sachen Story hat sich im Vergleich zu den Vorgängern auch einiges verändert. Zwar ist Ganon immer noch der Oberbösewicht, der Link aus "The Wind Waker" ist jedoch nicht mehr der aus früheren Abenteuern, sondern lebt Generationen später auf einer idyllischen Insel mit Großmutter und kleiner Schwester ein beschauliches Leben.
An seinem Geburtstag bekommt Link von seiner Oma ein grünes Heldenkostüm geschenkt, wie es der Tradition des Volkes entspricht. Da er es sofort anprobieren muss und es an diesem Tag sehr heiß ist, ist Link alles andere als begeistert, vergisst die Verärgerung jedoch kurze Zeit später wieder, als ein gigantischer Vogel mit einem Mädchen in seinen Klauen über die Insel geflogen kommt und die bislang noch unbekannte weibliche Person in den nahegelegenen Wald fallen lässt.
Natürlich eilt Link auf das Anraten seiner Schwester sofort zur Hilfe, nach der - gelungenen - Rettungsaktion kehrt der Riesenvogel jedoch zurück und schnappt sich seine Schwester. Von dem geretteten Mädchen, das übrigens Kapitän einer Piratenbande ist, und einem geflügelten Postboten erfährt Link, dass schon seit einiger Zeit blonde, spitzohrige Mädchen entführt und zu einer nahegelegenen Festung gebracht werden. Da Link nun seine Schwester retten möchte, schließt er sich den Piraten an, da sie ihn mit ihrem Schiff zur besagten Festung bringen können...

Wer "The Wind Waker" zum ersten Mal "live" am Fernsehbildschirm in Bewegung sieht, wird sicherlich positiv überrascht wenn nicht sogar begeistert sein. Denn in Bewegung sieht die oft gescholtene Cartoon-Engine absolut traumhaft aus - die Animationen aller Figuren und Monster sind absolut geschmeidig und traumhaft anzuschauen, die Landschaften sind farbenprächtig und sehr detailliert und - vielleicht am beeindruckendsten - ebenfalls richtig "lebendig".
Durch die Comic-Grafik "sieht" man Wind und Wasser förmlich, Gräser und Bäume wanken im Wind, wenn Link aus dem Wasser kommt, hinterlässt er feuchte Fußspuren auf der Erde und tropft am ganzen Körper. Fast noch überwältigender sind die einzelnen Gesichtsanimationen des Helden, die ständig wechseln und einen großen Teil zur unglaublichen Atmosphäre beitragen. Speziell die Augen sind in diesem Zusammenhang zu erwähnen, da sie alles aufmerksam verfolgen und sich automatisch nach Personen oder interessanten Dingen ausrichten.
Natürlich gibt es bei derartiger technischer Perfektion auch keine Einbrüche in der Framerate zu bemängeln, auch die Weitsicht ist hervorragend und vor allem sehr realistisch, da weiter entferntes nur unscharf zu erkennen ist, allerdings mit einem Fernrohr schärfer und größer gemacht werden kann.
Allerdings ist die prachtvolle Engine bei genauerem Hinsehen eine dezente 3D-Mogelpackung, da durch den Comic-Stil viele Effekte nicht besonders detailliert und realistisch herausgearbeitet wurden, so zum Beispiel Wasser und Feuer, die nur wenig detailliert gezeichnet wurden, was aber natürlich zur Comic-Optik passt und daher trotzdem gut aussieht.

Auch in Punkto Musik und Soundeffekte kann die neueste Zelda-Episode punkten. Zwar fehlen wie eh und je wirklich überragende Stücke, wie sie in Spielen wie "Chrono Cross" oder "Xenogears" beinahe haufenweise zu finden sind, dennoch passt die Musik jederzeit perfekt zum Geschehen und geht dem Spieler auch nach stundenlangem Spielen nicht auf die nerven.
Selbstverständlich tauchen auch viele altbekannte Stücke wieder auf, sodass man sich als alter Zelda-Fan sofort heimisch fühlt. Dazu tragen ebenfalls die passenden und zum Teil genauso bekannten Soundeffekte bei, die sich wirklich hören lassen können - speziell das Rauschen des Meeres oder die Klänge der einzelnen Waffen klingen wirklich toll und realistisch.

Spielerisch hat sich "The Wind Waker" gegenüber den Vorgängern am wenigsten verändert. Weiterhin darf man Link frei und sehr präzise durch die Landschaften bewegen, kann Gegner in Echtzeit bekämpfen oder ihnen ausweichen, allerlei Gegenstände sammeln, mit dem Schwert Büsche und Bäume zerhacken und Tiere herumtragen.
Auch das Menü sieht dem der Vorgänger sehr ähnlich. Dort sind alle gefundenen Waffen oder Gegenstände wie Schwert, Bumerang, Greifhaken, Schild, Bomben, Dekublatt, Pfeil und Bogen oder Flaschen mit Bild aufgelistet, per Tastendruck lassen sich diese Gegenstände dann auf die Tasten "X", "Y" und "Z" des GameCube-Controllers legen, sodass man sie im Kampfgetümmel auch ohne Probleme schnell benutzen kann. Praktisch ist das vor allem bei den Flaschen, von denen man insgesamt vier besitzen und die man im Spiel mit Dingen wie Heiltränken, Glühwürmchen oder Feen füllen kann.
Andere Gegenstände, die meistens von besiegten Monstern hinterlassen werden, werden in drei verschiedenen Taschen aufbewahrt. Diese Gegenstände kann man gegen Herzteile, die die Energieleiste erhöhen, Rubine, Schatzkarten, Tränke oder andere Gegenstände eintauschen. Apropos Schatzkarten - da in "The Wind Waker" kein zusammenhängendes Festland existiert, muss man per Segelboot von Insel zu Insel schippern, vor denen eben so mancher Schatz vergraben ist, den man heben kann, sobald man den Greifhaken besitzt.
Um nicht zu sehr vom launischen Wind abhängig zu sein, kann man die Windrichtung mit einem magischen Taktstock - der die Ocarina aus "Ocarina of Time" ersetzt - festlegen, den man schon am Anfang des Spiels erhält. Natürlich kann man neben dieser einen Melodie, die die Windrichtung bestimmt, auch noch andere Melodien lernen - praktisch sind vor allem der Tag-/Nacht-Wechsel und die Kontrolle über Wirbelstürme, die Link schneller von A nach B befördern können, da die Seereisen oftmals schon 10-20 Minuten (im Spiel 1-2 Tage) in Anspruch nehmen können.

In den Dungeons kommt es vor allem auf gute Kombinatorik und Geschicklichkeit an. Die Kämpfe gegen die einzelnen Monster sind ziemlich unterfordernd, selten benötigt man die ganze Energieleiste, selbst bei den Endgegnern, auf die man am Ende eines Dungeons trifft, reichen für einigermaßen geübte Spieler die drei Herzen, die man bereits zu Beginn des Spiels sein eigen nennt.
Dafür sind die Rätsel und Geschicklichkeitseinlagen fordernd bis schwierig. Schalter- oder Verschieberätsel erfordern meist nur Geduld und ein wenig Hirnschmalz, Sprung- und Stealtheinlagen können ab und an allerdings frustrierend sein, da hier wirklich stoische Ruhe und Geduld verlangt werden, die nicht jeder Spieler gerade zu Beginn eines Spieles sein eigen nennt.
Neben der Hauptstoryline und den Dungeons bietet "The Wind Waker" wie jedes Zelda aber vor allem viele Sub-Quests und Miniaufgaben, die es optional zu bewältigen gilt. Mal hilft man hier einer Hausfrau, den Schweinestall mit Ferkeln zu füllen, anderswo tauscht man verschiedene Waren, um das Sortiment eines Shops zu erweitern und an wiederum anderer Stelle erledigt man die Aufträge eines Fotografen und verkuppelt nebenbei noch zwei schüchterne Singles.
Selbstverständlich gibt es für all diese Aufgaben eine schöne Belohnung, angefangen bei Rubinen - von denen man anfangs nur 200 Stück tragen kann - über Herzteile bis hin zu sehr nützlichen Utensilien wie der "Magischen Barriere", die Link auf Kosten der Magieleiste vor Gegnern schützt.
Geheimnisse und versteckte Gegenstände findet man ebenfalls auf einsamen Inseln oder hinter unscheinbaren Holzkisten. Besonders interessant sind hier die "Foto Box (Deluxe)", mit der man à la "Pokémon Snap" Fotos schießen kann, die man später unter anderem in einer Gallerie ausstellen darf und der sogenannte "Tingle Receiver", mit dem man über einen an den GameCube angeschlossenen GameBoy Advance (SP) mit dem bereits aus "Majora's Mask" bekannten Tingle kommunizieren und zeitweilig sogar zu zweit spielen kann.
Die obligatorischen Updates für Geld-, Bomben- und Pfeiltasche gibt es auch wieder, diese sind dieses Mal allerdings etwas später und schwieriger zu finden als beispielsweise in "Ocarina of Time".

"The Legend of Zelda - The Wind Waker" ist wohl das bislang beste GameCube-Spiel und ein würdiger Nachfolger der beiden Nintendo-64-Vorgänger. Zwar kommt das Spiel atmosphärisch nicht ganz an "Ocarina of Time" heran, begeistert aber besonders durch die grafische Pracht und die vielen erforschbaren Geheimnisse sowie die tadellose und einfach zu lernende, weil gegenüber den Vorgängern gleich gebliebene Steuerung.
Von "The Wind Waker" kommt man, einmal angefangen, so schnell nicht wieder los und oft vergehen allein auf hoher See beim Erforschen der Gegend Stunden, ohne dass man auch nur ein einziges Mal auf die Uhr geschaut hätte.
Wer noch keinen GameCube hat, sollte sich so schnell wie möglich einen holen (am besten die limitierte Zelda-Platinum-Edition), alle anderen haben das Spiel vermutlich sowieso schon in ihrem Besitz - wenn nicht, kaufen! Denn dank der limitierten Erstauflage kommt ihr auch noch in den Genuss der beiden N64-Klassiker "Ocarina of Time" und "Ocarina of Time Master Quest".

by CT


Review
Bilder
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Downloads

Soundtrack
Wallpaper
Sonstiges

Bewertung

!ckS-
Ashkan8/10
CT9/10
MuadDib-

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